Pacemakers 2022
Nach 3 Jahren fand der mittlerweile 18. Pacemakers Radmarathon wieder auf der großen Runde, der 340 km langen Strecke von Bretten über Neckargemünd, Mannheim, Kaiserslautern, Ramstein, Landau und zurück nach Bretten statt.
Über 150 Radsportlerinnen hatten teilgenommen und sich dabei als Schrittmacher für eine friedliche und gerechte Welt ohne Atomwaffen eingesetzt.
Die Verpflegungsstation in Kaiserslautern fand dieses Jahr im schattigen Innenhof an der Stiftskirche statt und wurde organisiert von der FIW und einem engagierten Helferteam.
Für Entspannung der Radsportler sorgte das Musikertrio Manuel, Katharina und Josie.
Mit einem Moment der Stille wurde an Detlev Besier erinnert, der das Gesicht der Aktion und im Frühjahr auf tragische Weise tödlich verunglückt war. Ihm gewidmet ist der Ausspruch auf den Trikots: „Lebe in Fülle. Danke Detlev!“
Die Pacemakers werden unterstützt von der internationalen Vereinigung der Bürgermeister – Majors for Peace, der auch Oberbürgermeister Klaus Weichel angehört. In seinem Namen sprach Beigeordnete Anja Pfeifer ein Grußwort.
Für den Prot. Kirchenbezirk Kaiserslautern überbrachte Pfrn. Margarete Hopf eine Grußbotschaft und würdigte den Einsatz für eine atomwaffenfreie Welt.
Die Pacemakers wurden 2022 organisiert von der Friedenswerkstatt Mutlangen in Kooperation mit der Deutschen Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) Baden-Württemberg und pax an sowie mit Unterstützung der Stadtverwaltungen und lokalen Friedensinitiativen
Hier ein Auszug aus dem Aufruf:
Die weltweit einmalige Raddemonstration erinnert an die Atombombenabwürfe vom 6. und 9. August 1945 auf Hiroshima und Nagasaki sowie die Folgen der mehr als 2.000 Atomtests und greift das historische Momentum der ersten Vertragsstaatenkonferenz des Atomwaffenverbotsvertrages vom 21. bis 23. Juni in Wien auf. Neben 65 beigetretenen Ländern war auch die internationale Zivilgesellschaft mit vielen Delegierten vertreten.
Überlebende der Atombombenexplosionen aus der ganzen Welt sowie ihre Nachfahren berichteten über die beispiellose humanitäre Katastrophe, die diese Massenvernichtungswaffen verursachen.
„Wir begrüßen, dass die Vertragsstaaten in Wien ihre Besorgnis und Bestürzung über die Drohungen mit und den Einsatz von Atomwaffen zum Ausdruck gebracht haben und unmissverständlich alle nuklearen Bedrohungen, ob explizit oder implizit und ungeachtet der Umstände verurteilten“ macht Pacemakers-Koordinator Roland Blach klar. „Deswegen setzen wir uns auch eindeutig gegen alle Bestrebungen der Atommächte ein, Milliardensummen in die Aufrüstung ihrer Arsenale zu investieren“ so Blach weiter. Mit dem Aufruf „Atombombenopfer mahnen: Beitritt zum UN-Atomwaffenverbotsvertrag!“ bitten wir die Bundesregierung, auf dem Weg zur Unterzeichnung des Atomwaffenverbotsvertrags auf die atomare Bewaffnung neuer Kampfflugzeuge zu verzichten.