„Die Liebe zum Leben“
Ein Dokumentarfilm mit Ludwig Baumann
Anschließend Gespräch mit der Regisseurin Annette Ortlieb und Gregor Rehm (Arbeitsstelle für Frieden und Umwelt)
Sonntag, 03.11.2024
18:00 Uhr im Union – Studio für Filmkunst
Die Friedensinitiative Westpfalz e.V. lädt am 03.11.2024, 18:00 Uhr im Rahmen der Reihe „Engagiert im UNION“ zu einem besonderen Dokumentarfilm in das Union-Kino in Kaiserslautern ein. Um eine Spende von (mindestens :-)) 5,- pro Person wird gebeten.
„DIE LIEBE ZUM LEBEN ist ein berührender Film über den Wehrmachtsdeserteur Ludwig Baumann, der mit seiner Vision für eine Rehabilitierung der Wehrmachtsdeserteure die Bundesrepublik verändert hat. Die Filmemacherin Annette Ortlieb setzt ihm ein ganz eigenes Denkmal.“ (Rudi Friedrich von Connection e.V.)
Es geht über den Mut zu desertieren, über die Kraft des Sich-Treu-Bleibens und eine Vision, die die Bundesrepublik verändert hat. Eine Hommage an die Menschlichkeit und gegen den Krieg.
Annette Ortlieb begleitete den Wehrmachtsdeserteur Ludwig Baumann in seinen letzten Lebensjahren bei verschiedenen Aktionen. Im Film erzählen Ludwig Baumann selbst, sowie die Unterstützerin und Freundin Ursula Prahm, der Historiker Detlef Garbe und die damalige Justizministerin Herta Däubler-Gmelin über ihre Begegnungen und den Kampf Ludwig Baumanns für die Rehabilitierung der 30.000 zum Tode verurteilten Wehrmachtsdeserteure.
Ludwig Baumann war und ist ein Vorbild in seiner tiefen Menschlichkeit, weswegen er sich den Verbrechen des 2. Weltkrieges verweigert hat und klar benennt, wie verheerend Kriege für die Menschen sind.
Dieser Film wurde von der Deutschen Film- und Medienbewertung mit „besonders wertvoll“ http://www.inseltoechterfilm.de/leben.html ausgezeichnet.
Nach der Filmvorführung besteht die Möglichkeit zum Gespräch mit der Regisseurin Annette Ortlieb und Gregor Rehm (Beauftragter für Friedensarbeit der Evangelischen Kirche der Pfalz), Moderation: Klaus Wirtgen (FIW).
VITA ANNETTE ORTLIEB
Erst durch diesen Film DIE LIEBE ZUM LEBEN wurde der auf Sylt geborenen Filmemacherin klar, dass auch in den Dünen ihrer Kindheit junge Soldaten zum Ende des 2. Weltkrieges erschossen worden waren, weil sie nicht mehr kämpfen wollten.
Menschen, ihre Einzelschicksale und der Bezug zur Gesellschaft prägen seit je her ihre Arbeit.
So hat die studierte Erziehungswissenschaftlerin viele Jahre mit jungen Menschen Kunst- und Kulturprojekte gemacht, bevor sie 2004 anfing hauptberuflich und leidenschaftlich Dokumentarfilme zu drehen – vor allem Portraits. Als Gegenpart dazu liebt sie das Drehen von experimentellen Kurzfilmen mit der darin enthaltenen Freiheit.
Näheres unter
https://www.inseltoechterfilm.de/filmemacherin
https://www.filmbuero-bremen.de/leben/
Veranstalter: Friedensinitiative Westpfalz e.V., Kaiserslautern und Die Arbeitsstelle für Frieden und Umwelt der Evangelischen Kirche der Pfalz, Speyer