8.Juli: Flaggentag der Bürgermeister für den Frieden – ein Innehalten angesichts tödlicher Gefahren
Initiiert durch die Bürgermeister von Hiroshima und Nagasaki, den beiden im Zweiten Weltkrieg durch Atombomben weitgehend vernichteten japanischen Großstädten, wurde 1982 die Organisation „Mayors for Peace“ gegründet. Zwei Bomben, von den Militärs „Little Boy“ und „Fat Man“ genannt, vernichteten am 6. und 9. August 1945 das Leben hunderttausender Menschen in Hiroshima und Nagasaki – eine bis dahin unbekannte Dimension kriegerischer Gewalt.
Am 8. Juli 1996 hat der Internationale Gerichtshof in einem Rechtsgutachten, beauftragt durch die Generalversammlung der Vereinten Nationen, festgestellt, dass Androhung und Einsatz von Atomwaffen grundsätzlich völkerrechtswidrig sind. Seitdem wird am 8. Juli – allein in Deutschland in etwa 590 Städten – die Fahne der „Mayors for Peace“ gehisst, um auf die Gefahr, die von Atomwaffen ausgeht, hinzuweisen.
Als Mahnung, dass der Atombombeneinsatz nie wieder ausgelöst werde, weht auch vor dem Kaiserslauterer Rathaus das Banner der internationalen Bürger-
meister für den Frieden. Am 10. August folgt der ‚Nuclearban Radmarathon‘: Wie in jedem Jahr legen ungefähr 100 Radfahrer ca. 335 km an einem Tag zurück und treffen zur Rast an der Unionskirche ein. Mit dieser Tour wollen sie ein Zeichen setzen für eine friedliche und gerechte Welt ohne Atomwaffen.
Wir werden mit einer Mahnwache
am Montag, 8. Juli 2024
um 11.00 Uhr
an der Stiftskirche
gegen die Androhung und den Einsatz von Atomwaffen und für den Beitritt Deutschlands zum Atomwaffenverbotsvertrag demonstrieren und laden dazu ein, sich an dieser Mahnwache zu beteiligen.
Friedensinitiative Westpfalz e.V. (FIW), DFG-VK Pfalz; Frauen wagen Frieden; Arbeitsstelle Frieden und Umwelt der Ev. Kirche der Pfalz, Die Naturfreunde Kaiserslautern